Informationen für Fahrgäste

Allgemeines

Erleben Sie eines der letzten Abenteuer und starten Sie mit uns zu einer Ballonfahrt. Jeder Passagier trägt mit dazu bei, dass die Fahrt für jeden von uns zu einem bleibenden Erlebnis wird. Der Aufstieg des Ballons ist ruhig und sanft. Während der Fahrt, deren Richtung und Geschwindigkeit allein der Wind bestimmt, schweben wir nahezu lautlos am Himmel. In Harmonie mit der Natur genießen wir weitab vom Alltag die Weite und Freiheit des Himmels.

Wann?

Die Hauptsaison für unsere Ballonfahrten beginnt im April und endet im Oktober. In dieser Zeit bieten wir fast täglich Früh- und Abendfahrten an. Dazu treffen wir uns kurz vor Sonnenaufgang bzw. 3 Stunden vor Sonnenuntergang. Tagsüber sind Ballonfahrten auf Grund der thermischen Witterungsbedingungen nicht möglich. Winterfahrten vereinbaren Sie bitte individuell mit uns.

Wo?

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Wer?

Von Ballonfahrten für Kinder unter 10 Jahren und einer Größe unter 1,30 m raten wir in der Regel ab. Im Einzelfall kann der Ballonführer über die Mitfahrt entscheiden. Schwangeren empfehlen wir grundsätzlich, ihre Ballonfahrt auf einen Zeitpunkt nach der Geburt zu verschieben. Herz-, Kreislauf- und Lungenkranke, sowie Personen mit Einschränkung der Beweglichkeit oder Schwächung des Knochenapparates sollten in jedem Falle vor der Ballonfahrt Ihren Arzt konsultieren. Bitte informieren Sie uns rechtzeitig über die Empfehlung des Arztes. Zum erleichterten Korbeinstieg bieten wir Ihnen eine Korbeingangstüre an und gegen Aufpreis auch einen luftfahrtzugelassenen Spezialsitz. Dieser wird gerne von Passagieren in Anspruch genommen, die nicht über die ganze Fahrzeit stehen können und für die Landung zusätzlich gesichert sein möchten.

Wie?

Wir bitten Sie, sich für die Terminierung Ihrer Ballonfahrt telefonisch mit uns in Verbindung zu setzen. Der vereinbarte Termin gilt sodann als verbindlich. Um eine in Ihrem Sinne zuverlässige Planung der Ballonfahrt zu gewährleisten, haben Sie bis maximal 48 Stunden vor Ihrer Ballonfahrt die Möglichkeit, diesen Termin abzusagen oder zu verschieben.

Wetter

Aus Gründen der Sicherheit kann eine Ballonfahrt bei starkem Wind, Niederschlägen, Gewitter oder ungenügender Sicht nicht stattfinden. Die endgültige Zu- oder Absage erhalten Sie circa 1-2 Stunden vor dem vereinbarten Termin. Wir bitten Sie, in dieser Zeit auf jeden Fall telefonisch erreichbar zu sein oder anderenfalls mit uns telefonischen Kontakt aufzunehmen. Bei einem o.k. unsererseits oder misslungener Kontaktaufnahme tragen Sie bitte Sorge dafür, pünktlich am vereinbarten Treffpunkt zu sein.

Kleidung

Kleiden Sie sich für Ihre Ballonfahrt bitte so, als wollten Sie wandern gehen. Benutzen Sie bevorzugt langärmlige Sachen aus Baumwolle und festes Schuhwerk, keinesfalls Schuhe mit hohen Absätzen oder Sandalen. Für die Landung brauchen Sie einen stabilen Stand. Da wir immer mit dem Wind fahren gibt es im Ballonkorb keine Zugluft, die wir stehend am Boden in der Regel als Kälte empfinden. In der Höhe wird es also nicht so kalt wie landläufig vermutet. Gegen die Hitze des Brenners empfehlen wir Ihnen, bei Bedarf eine leichte Kopfbedeckung zu tragen. Da wir zu Frühfahrten oftmals Morgentau am Startplatz vorfinden, sollten Sie wasserresistente Schuhe nicht vergessen.

Startvorbereitung

Ballonfahren ist ein Teamsport und die Gemeinschaft spielt dabei eine große Rolle. Deshalb wird der Ballonführer Sie beim Auf- und Abbau aktiv beteiligen. Sollte das nicht möglich sein, teilen Sie uns das bitte bei der Terminvereinbarung mit. Beachten Sie bitte das Rauchverbot im und am Korb, das ebenso im gesamten Ablagebereich des Hüllenstoffs gilt. Fahrgäste, die unter Einfluss von Drogen, Alkohol oder Medikamenten stehen und damit die Sicherheit der Passagiere gefährden, können ohne Erstattung des Fahrpreises von der Ballonfahrt ausgeschlossen werden. Besonders möchten wir darauf hinweisen, dass allen Anweisungen des Ballonführers in beiderseitigem Interesse Folge geleistet werden muss. Dies gilt besonders während der Start- und Landephase des Ballons.

Im Ballonkorb

Während der Ballonfahrt bitten wir Sie, an keiner Leine oder Schläuchen des Korbes zu ziehen und nichts über Bord zu werfen. Halten Sie sich bitte an den vorgesehenen Halteschlaufen fest, gehen Sie vor der Landung mit dem Rücken zur Fahrtrichtung leicht in die Knie und verlassen Sie den Korb erst auf Anweisung des Piloten.

Filmen und Fotografieren

Filmen und Fotografieren aus der Luft sind erlaubt. Bitte achten Sie auf eine stoßsichere Verwahrung Ihrer Ausrüstung in Form der handelsüblichen Foto- bzw. Kamerataschen.

Ballonfahrertaufe

Nach dem gemeinsamen Abrüsten des Ballons werden Sie auf der Landewiese in den Adelsstand der Ballonfahrer erhoben und erhalten Ihre ganz persönliche, individuelle Urkunde.

 

Wir wünschen Ihnen schon heute für Ihre Ballonfahrt recht viel Vergnügen.

News

Corona-Schutzmaßnahmen

Seit dem 10.06.2020 können wir wieder mit Auflagen (Mundschutz) gewerblich Ballon fahren. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang die Corona-Schutzmaßnahmen und bringen die Beteiligtenabfrage ausgefüllt zur Ballonfahrt mit.

Ab heute können wir wieder starten

Lange haben wir am Boden bleiben müssen und jetzt kam es schneller als gedacht. Ab heute gilt die Neunte Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz. Als Auflage gilt eine Tragepflicht für die Mund- und Nasenmaske.
Ab sofort können Sie wieder Termine mit uns vereinbaren. Wir freuen uns auf Sie.

Ballonfahrten in Zeiten der Corona-Krise

Seit Inkrafttreten der Abstandsregeln zur Verhinderung einer Ansteckung mit Corona-Viren sind Passagierfahrten leider nicht mehr möglich. Wir sind vorbereitet und optimistisch, dass bei einer Entspannung der Lage die Ballonfahrten wieder stattfinden und sich dann auch das Wetter von seiner schönsten Seite zeigt.

"Alle gegen Einen" auf Pro7 mit Ballonfahrten Göhler

Samstagabend 20:15 Uhr auf Pro7: Die Unterhaltungsshow "Alle gegen Einen" mit Elton Show 4, 1. Wette: Ein Fallschirmspringer hängt an 100 Wollfäden an unserem Ballon. Nun werden die Fäden einzeln durchgeschnitten. Die Schätzfrage: Wie viele verbliebenen Fäden halten den Fallschirmspringer, bevor alles reißt und er in die Tiefe stürzt?

Treffpunkte

Nieder-Olm, Mitfahrerparkplatz an der Autobahn A63, Abfahrt Nieder-Olm / Stadecken-Elsheim, direkt an der Autobahnbrücke auf der Nieder-Olmer Seite
Ingelheim, Mitfahrerparkplatz an der A60, Abfahrt Ingelheim-West, Fahrtrichtung Gau-Algesheim, 2. Ampelkreuzung an der echten Straßenseite
Langenlonsheim, Parkplatz am Flugplatz Langenlonsheim, ausgeschilderte Abfahrt von der Binger Straße
Bingen, Einfahrt zur Aral-Tankstelle am Rastplatz Autobahnkreuz Nahetal
Winnweiler, Mitfahrerparkplatz an der Autobahn A63, Abfahrt Winnweiler / Rockenhausen, direkt an der Autobahnausfahrt auf der Winnweiler Seite
Dieblich, öffentlicher Parkplatz an der Mosel parallel zur B49, genau unter der Autobahnbrücke zwischen Koblenz-Lay und Dieblich
Frauenstein, Stadtteil Burkersdorf, Frauensteiner Straße 7, direkt auf dem Firmenparkplatz von GöhlerTreppen

Technik

Eine Heißluftballonhülle der heutigen Zeit besteht aus einem gleichmäßig angeordneten System von vertikalen und horizontalen Lastbändern. Dazwischen befinden sich Gewebefelder aus unterschiedlichen Stoffen. Der obere Teil der Hülle, teilweise bis zum Äquator, besteht aus einem Polyamidgewebe welches sich durch hohe Temperatur- und Reißbeständigkeit auszeichnet. Darunter folgt das leichte Nylon und für den unteren Rand der Hülle wird das nicht brennbare Nomex verwendet. Die ersten Heißluftballone hatten Papierhüllen, da deren Erfinder die Brüder Montgolfier Papierfabrikanten waren. Alle Ballone haben am obersten Punkt der Hülle ein Ventil zum Ablassen heißer Luft. Dieses so genannte Parachute ist für das Absinken und die Landung von Bedeutung.

Moderne Brenner bestehen heutzutage aus Edelstahl und Armaturen aus Aluminiumguss. Sie werden mit flüssigem Propan betrieben, das in der Verdampferspirale größtenteils in den gasförmigen Zustand umgewandelt wird. So kann es die vielen Düsen mit hohem Druck verlassen und erreicht eine Leistung von ca. 3000 kW pro Brennertopf. Im Gegensatz zu dem leistungsstarken und recht lauten Hauptbrenner besitzt jeder einzelne Brennertopf noch einen etwas leiseren Flüsterbrenner mit einer hellgelben Flamme. Als einziges hat das Korbmaterial die Zeit überstanden. Nach wie vor wird er aus Weide bzw. Rohr gefertigt. Lediglich zur Sicherheit und Stabilität sind Stahlseile und ein Edelstahlrahmen eingearbeitet. Varianten aus Aluminium und Kunststoff haben sich auf Grund ihrer Steife nicht durchgesetzt.

Vorratsbehälter für den Treibstoff bestehen aus Edelstahl und sind gegen Stoß gepolstert. An Bord befindet sich ein Höhenmesser, ein Variometer (zur Bestimmung der Steig- und Sinkrate), ein Hüllenthermometer und ein Flugfunkgerät. Zur Navigation während der Fahrt benutzen wir zusätzlich noch ein GPS-Gerät.

Ballonfahrtgeschichte

Heißluftballon (Montgolfiere)

Am 5. Juni 1783 fand der erste offiziell bestätigte unbemannte Aufstieg eines Heißluftballons ohne Nutzlast in Annonay / Frankreich durch die Brüder Jacques-Etienne und Joseph-Michael Montgolfier statt. Beide hatten Mathematik und Naturwissenschaften studiert und widmeten ihre Freizeit physikalischen und technischen Versuchen. Der Heißluftballon mit 10 m Durchmesser erreichte etwa 2000 m Höhe und fiel in 2 km Entfernung in die Weinberge. Der jahrtausendealte Wunsch des Menschen, zu fliegen, wurde in jenem Jahr gleich auf zwei Arten erfüllt, denn am 27. August erfolgte vom Marsfeld in Paris aus der zweite Ballonaufstieg der Geschichte und der erste Start eines Wasserstoffballons durch den Physikprofessor Jacques Alexandre Charles. Der Wasserstoffballon bestand aus Seidentaft, der innen mit einer Kautschukgummilösung abgedichtet war. Er erreichte etwa 1000 m Höhe und ging 50 Minuten später in 22 km Entfernung in einem Dorfe nieder, wo Bauern ihn zerfetzten, in der Annahme, es handele sich um ein Ungeheuer.

Nach einem Misserfolg - der an Seilen hochsteigende Heißluftballon (Fesselballon) wurde kurz nach dem Start durch ein Unwetter zerstört - ließen die Brüder Montgolfier am 19. September in Versailles einen Ballon mit drei Tieren aufsteigen. Die Fahrt der Besatzung dauerte 8 Minuten und Hammel, Hahn und Ente landeten wohlbehalten in 4 km Entfernung. Am 21. November startete ein Heißluftballon mit Pilatre de Rozier und dem Marquis d'Arlandes im Jardin des Lustschlosses La Muette und fuhr in 25 Minuten etwa 8 km weit über die Dächer von Paris. Einhunderttausend Pariser erlebten dieses Schauspiel des ersten „Menschenfluges“.

Gasballon (Charliere)

Noch im gleichen Jahr, am 1. Dezember, erfolgte von den Tuilerien in Paris aus der zweite Aufstieg eines Wasserstoffballons mit Charles und Robert an Bord. Nach einer Zwischenlandung bei Nesle, 40 km vom Startplatz entfernt, folgte die alleinige Weiterfahrt von Charles. Die Gesamtfahrzeit betrug 4 Stunden und 20 Minuten und die dabei erreichte größte Höhe 2700 m. Diesmal waren 300000 Zuschauer herbeigeeilt. Der Jubel kannte keine Grenzen. Das Ballonfieber ergriff nun ganz Europa. Am 4. Juni 1784 erfolgte der erste Aufstieg einer Frau. Madame Thible fuhr in einer Montgolfiere über Lyon mit und bewies ihr Wohlbefinden durch Absingen einer Arie.

gefessellter Gasballon der Pariser Weltausstellung

Nur vierzehn Monate nach dem historischen Aufstieg von Rozier und d'Arlandes über Paris erfolgte die erste Kanalüberquerung. Der Franzose Francois Blanchard und ein gebürtiger Amerikaner, Dr. John Jeffries, starteten am 7. Januar 1785 in Dover. Nach abenteuerlicher Fahrt, bei der sie infolge Gasverlustes alles Entbehrliche, wie Anker, Proviant, Ballast und schließlich sogar Blanchards Hosen, über Bord geworfen hatten, um Höhe zu gewinnen, landeten beide schließlich frierend, aber wohlbehalten bei Calais auf französischem Boden. Am 22. Oktober 1797 erfolgte der erste Höhenabsprung mit Fallschirm. Garnerin sprang aus 1000 m Höhe mit einem selbstkonstruierten Fallschirm ab und landete heil.

1878 schließlich wurde der Ballon endgültig zu einer Attraktion der Massen. Während der Pariser Weltausstellung wurden in dem Riesenfesselballon von Henry Giffard 50 Besucher gleichzeitig auf rund 600 m Höhe gebracht. Insgesamt machten 35000 Fahrgäste von dieser Möglichkeit Gebrauch.